Eröffnung der Gemeinschaftsschule
Am 13. September wurde im Rahmen eines Festakts die Eröffnung der neuen Gotthard-Müller-Gemeinschaftsschule gefeiert. Gleichzeitig fand die Einschulung der neuen Fünftklässler statt. Dazu trafen sich im vollbesetzten Saal der Gotthard-Müller-Halle zahlreiche Verantwortliche der Stadt Filderstadt, Stadträte verschiedener Parteien, Schulleiter, Vertreter von Bildungspartnern sowie (natürlich) die neuen Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern und Verwandten. Für den unterhaltsamen Rahmen sorgten Kinder der sechsten Klasse der Gotthard-Müller-Werkrealschule, die anschaulich und humorvoll darstellten, wie sich künftig so ein ganzer Tag an der Schule gestalten wird. Gleichzeitig war es der erste öffentliche Auftritt der neuen Schulleiterin Sabine Nafe. Sie hat zuvor in Stuttgart eine große Grund- und Werkrealschule geleitet. In ihrer Rede skizzierte sie Anforderungen und Chancen für Schüler, Eltern und Lernbegleiter in der neuen Schule. Mit dem Wechsel nach Bernhausen sei ihr der große Wunsch in Erfüllung gegangen, an einer Gemeinschaftsschule tätig zu sein. Auch der Erste Bürgermeister der Stadt Filderstadt, Andreas Koch, drückte seine Freude über den Start der neuen Schule aus und sprach vom Beginn „einer neuen Zeitrechnung“. Weitere Grußworte sprachen die Stadträtin Ute Weinmann von der Partei Die Grünen, der SPD-Fraktionsvorsitzende Walter Bauer, der Geschäftsführende Schulleiter Ralph Schindler und der Elternbeiratsvorsitzende der Schule, Jens Fischer. Allesamt betonten sie den langen und diskussionsreichen Prozess, der nach mehr als vier Jahren schließlich zur Eröffnung der Gemeinschaftsschule geführt hat. 46 Schülerinnen und Schüler in zwei Klassen schenken der neuen Schule ihr Vertrauen. Diese Zahl bedeutet fast eine Verdreifachung gegenüber den letztjährigen Anmeldezahlen an der Werkrealschule. Ebenfalls deutlich verändert hat sich die Zusammensetzung der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihres (Vor-)Bildungsniveaus. Unter den Neulingen befinden sich weiter Kinder mit einer Grundschulempfehlung für die Werkreal- bzw. Hauptschule, zusätzlich aber auch viele Kinder mit Realschul- und Gymnasialempfehlung. Diese breite Mischung ist an einer Gemeinschaftsschule gewünscht. Neu ist auch die (verbindliche) Ganztägigkeit - an drei Tagen der Woche werden die Kinder von 8 Uhr bis 16.15 Uhr in der Schule sein. Dabei werden die Lehrkräfte von zahlreichen Kooperationspartnern unterstützt, die attraktive musikalische, sportliche und kulturelle Angebote ermöglichen. Das Mittagessen nehmen die Kinder in der benachbarten Stadiongaststätte in der Dombasler Straße ein. Die Gotthard-Müller-Schule möchte sich bei allen Menschen bedanken, die zum Gelingen der Gemeinschaftsschule beigetragen haben und weiter beitragen werden.